Wickede. Die Stadtwerke Fröndenberg Wickede haben die Gemeinde Wickede (Ruhr) über einen Kabelschaden an sensibler Stelle informiert: Betroffen ist die erst kürzlich umfangreich sanierte Christian-Liebrecht-Straße in der Ortsmitte. Weil das Kabel für die Versorgungssicherheit relevant ist, lässt sich eine Reparatur nicht vermeiden.
Nach Angaben der Stadtwerke muss das Kabel auf rund drei Metern Länge ausgetauscht werden. Dafür werden Fahrbahn und Gehweg im nördlichen Bereich der Zufahrt zu den Einzelhandelsmärkten geöffnet. Die Gemeindeverwaltung geht davon aus, dass die Straße mit Einrichtung der Baustelle halbseitig gesperrt werden muss. Aus Gründen der Verkehrssicherheit dürfte dies eine Einbahnstraßenregelung erforderlich machen. Auch die dortige Bushaltestelle müsste zeitweise verlegt werden.
Die Reparaturarbeiten sollen nach Informationen der Gemeindeverwaltung kommende Woche beginnen und bis zu zwei Wochen dauern. Bürgermeister Alexander Heine und Christian Drees als Vertreter des Bauamtes der Gemeinde haben die betroffenen Märkte am Dienstagmorgen persönlich über die Planungen der Stadtwerke informiert.
Bürgermeister: „Hätten Durchführung im Januar favorisiert“
„Wir hätten mit Blick auf das beginnende Weihnachtsgeschäft der ansässigen Märkte eine Durchführung im Januar favorisiert“, erläutert Bürgermeister Heine. Die Stadtwerke hätten jedoch auf die Versorgungssicherheit und die daraus resultierende Dringlichkeit verwiesen. Die Maßnahme sei daher alternativlos. „Auch wenn’s richtig wehtut“, so Heine mit Verweis auf die erst vor Kurzem abgeschlossene Sanierung der Christian-Liebrecht-Straße. Rund zwei Millionen Euro hat die Gemeinde in Fahrbahn, Kanal, Gehwege, Licht und Parkplatz investiert. „Dass die neue Fahrbahndecke nach nicht mal einem Jahr wieder aufgerissen werden muss, ist mehr als ärgerlich.“
Umso genauer schaut der zuständige Fachbereich nun auf die Arbeiten – auch mit Blick auf die noch bestehende Gewährleistung. Beschädigungen am vorhandenen Asphalt, etwa durch Kratzer, sind unbedingt zu vermeiden; der Straßenzustand wird vor und nach der Maßnahme genaustens dokumentiert.
Heine: „Die Versorger sind im Vorfeld der Sanierung der Christian-Liebrecht-Straße in die Planungen eingebunden worden. Hätte es Bestrebungen gegeben, Leitungen zu erneuern, hätten wir das berücksichtigen können. Schäden werden jedoch leider erst relevant, wenn sie auftreten. Insofern hatte das Bauamt in diesem Falle keine Chance.“
