Über 3,1 Mio. Euro Förderung für Wickeder Bürgerhaus

Heimischer Landtagsabgeordneter Heinrich Frieling und Bürgermeister Martin Michalzik freut sich über Zusage für Mittel aus dem Städtebauförderprogramm. Für weitere Informationen auf "weiterlesen" klicken.

Gute Nachrichten aus Düsseldorf gibt es nun für die Gemeinde Wickede (Ruhr). Der heimische CDU-Landtagsabgeordnete, Heinrich Frieling, teilt mit, dass insgesamt 3,144 Mio. Euro aus der Städtebauförderung und dem Investitionspaket „Soziale Integration im Quartier“ in die Gemeinde fließen. Der offizielle Bewilligungsbescheid werde in Kürze dem Rathaus zugestellt. Die Mittel waren von der Gemeinde für die Renovierung des Bürgerhauses beantragt worden und stehen bald für die Sanierung zur Verfügung. „Angesichts der derzeit schwierigen Lage ist die Städtebauförderung ein richtiges und wichtiges Zeichen, dass das Land Nordrhein-Westfalen und der Bund an der Seite der Kommunen in unserem Land stehen. Mit den Mitteln kann Wickede nun bereits etwas in die Zukunft blicken. Gleichzeitig freue ich mich sehr über die Förderzusage, weil sie auch ein wichtiges Zeichen an unsere Partner in der Wirtschaft und insbesondere an das Handwerk ist und eine Perspektive für die Zeit nach der Corona-Krise eröffnet“, so der heimische Landtagsabgeordnete Heinrich Frieling.

Insbesondere die Außenhülle des 1978 errichteten Gebäudes erfordert grundlegende Reparaturen: Undichtigkeiten im Dach haben bereits Veranstaltungen beeinträchtigt, ebenso müssen die Fensteranlagen erneuert werden, auch aus energetischen Gründen. Innen sind u. a. die Schiebewände verschlissen und Teile der Bühnenausstattung und elektrischen Anlagen überholungsbedürftig. Auch neue Brandschutzauflagen sind zu berücksichtigen. Die zuletzt aufgetretenen Probleme bei Veranstaltungen an sehr heißen Tagen werfen zudem die Frage einer Kühlanlage auf, die es bislang nicht gibt. Im Mai 2019 hatten sich die Gruppen und Organisationen, die das Haus regelmäßig benutzen, zusammen mit dem Gemeinderat einen Eindruck der Problemfelder verschafft. Im September beschloss der Gemeinderat, eine Förderung für alle Maßnahmen zu beantragen, die dem Objekt guttun würden, um es für die nächsten Jahrzehnte optimal aufzustellen.

„Auf rund 6 Mio. Euro Kosten summierten sich alle Maßnahmen“, so Bürgermeister Martin Michalzik: „uns allen war bewusst, dass es eine Maximalförderung von 90 Prozent für diesen gewaltigen Betrag nicht geben würde, aber es war natürlich vernünftig, alle sinnvollen Maßnahmen in einen Überblick zu bringen. Rund vier Mio. Euro passen zu den Kriterien des Städtebauförderungsprogramms Soziale Integration im Quartier. Die Förderung von über 3 Mio. Euro macht möglich, dass wir sicher die unbedingt notwendigen Schritte umsetzen können“.

Die Planungen dafür laufen. Ziel ist, eine Modernisierung ab dem Sommer 2021 umzusetzen. Ob und wie sehr dieser Plan nun durch Verzögerungen beeinträchtigt wird, die sich durch Personalausfälle in den kommenden Wochen und Auftragsstaus im Baugewerbe nach der Corona-Krise einstellen werden, bleibt abzuwarten. „Mein Wunsch ist, noch vor den Sommerferien eine umfassende Information und Beteiligung für die Nutzer und Bürger zu bieten, was wir mit der Finanzierung konkret gestalten werden und wo und wie sich das Bürgerhaus damit auch im Bild nach außen und innen deutlich verändern könnte“, so Michalzik.

An der Finanzierung der Städtebauförderung und des Investitionspaktes „Soziale Integration im Quartier“ beteiligen sich das Land Nordrhein-Westfalen mit 198,1 Millionen Euro, der Bund mit 191,3 Millionen Euro und die Europäische Union mit 7,2 Millionen Euro. Allein in den Kreis Soest fließen so rund 9,4 Mio. Euro, von denen neben Wickede auch beispielsweise Werl, Soest und Bad Sassendorf profitieren.

Können sich über Fördergelder für das Wickeder Bürgerhaus freuen: Landtagsabgeordneter Heinrich Frieling (l.) und Bürgermeister Martin Michalzik, hier bei einem gemeinsamen Termin vor einiger Zeit im Wickeder Rathaus.